Die andere Perspektive — der Herzmensch

Mich in die Höhle der Löwen wagen — in die damit verbundene Emotion hineinzugehen, wäre an dieser Stelle ein Leichtes. Ich entscheide mich für eine andere Wahrheit, eine, die in ihrer Essenz immer Richtigkeit hat, hatte und haben wird, ob der Mensch das annehmen kann oder auch nicht:


Der freie Ausdruck. Das Durch-mich-hindurch-und-aus-mir-heraus-fliessen-lassen dessen, was mich bewegt, als Grundrecht und Pflicht meines Seins zu leben.

Denn, wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir uns von der Zensur der freien Meinungsäusserung beschneiden lassen. Ich gehe davon aus, es ist dem Leser klar, dass ich von der freien, persönlichen Meinungsäusserung schreibe, wenn sie denn vom Mainstream Narrativ abweicht, dazu womöglich 180 Grad kontrovers ist.

Ich will zu einer Kultur beitragen, in der Diversität als Natürlichkeit anerkannt wird, in der Vielfalt und Unterschiedlichkeit, als Anregung und Wachstumschance geschätzt wird — und zwar ohne dies betonen zu müssen — und vor allem will ich beitragen zu einer Kultur des Friedens.


Frieden ist mitunter Ausdruck konstruktiver Aktion und das Unterlassen gewaltvoller Reaktion — ganz einfach darum, da wer die Energie des Friedens kultiviert, ein empfangener Trigger nicht als feindliche Bedrohung oder gar Kampfangriff versteht, auf die umgehend geschossen werden muss, sondern vielmehr als Einladung, sich mit dem eigenen Innen zu befassen. Was ist da verletzt in mir? Was ist das für eine Wunde, die blutet, wenn sie berührt wird? Was in mir ist da so unsicher und oder verletzlich, dass ich mit so starken Emotionen auf eine Berührung reagiere?


In diesem Sinne lege ich los:


Ein Plädoyer für die menschlich-göttliche Einheit


Du lieber Mensch, geliebte Seele, hast du wirklich vergessen, dass du vollkommen bist, dass deine Schwingung ein vollständiges Ganzes ist? Ich lade dich ein, dir gedanklich und vor allem im Herzen zu eröffnen, dass die Nutzung deines Verstandes limitiert ist, die Weisheit deines Herzens hingegen niemals. Dein Verstand schaut nach aussen. Er sieht, er schaut und beobachtet und was er da findet, das vergleicht er mit dem, was er als „Ich“ bezeichnet. Beim Betrachten und Vergleichen bleibt er nicht, scheinbar natürlich setzt das Werten ein. Glaub mir, Werten entspricht nicht der menschlichen Reinheit. Als Kind konntest du staunen. Du konntest entdecken und lernen, du warst frei von begrenzender Wertung. Ich lade dich ein, immer wieder vom Kopf ins Herz zu gehen, zu spüren und fühlen und somit zu verbinden, anstatt zu werten und einzuordnen und damit zu trennen.


Ein Wertesystem ist menschengemacht und nicht frei von Absicht. „Unser“ Wertesystem ist nicht wie es ist ohne Grund, es ist wie es ist, um uns in Schach zu halten, um uns innerhalb des Zauns zu halten, sodass wir nicht frei und verspielt, vergnügt und ekstatisch davon galoppieren — noch nicht einmal in Gedanken. Auf dieser begrenzten Weide ist es ein leichtes, zu vergessen, dass es nicht hier ist, wo wir herkommen, dass es nicht hier ist, wo wir ewig bleiben werden — und dass genau dies der göttlichen Ordnung entspricht — dass wir Ausdruck der göttlichen Vollkommenheit sind.



Wir sind kein Ersatzteillager und eine Organentnahme zerstört unsere feinstoffliche Identität


Deine Organe sind nichts Willkürliches, das nichts mit dir zu tun hat, ausser für dich zu funktionieren. Alles in und an dir ist durchtränkt mit dir, mit deiner Essenz, mit den feinstofflichen Informationen über dich. Du bist alles. Alles bist du. Du bist eine schwingende, vibrierende, mit allem verbundene Einheit mit deinem urpersönlichen Klang. Jeder Teil von dir trägt und ist deine Schwingung und gleichzeitig trägt jeder Teil zu deinem urpersönlichen Ganzen bei — eben auch zu deinem feinstofflichen Körper. Wie kommen wir dazu, zu denken, dass wir am lebenden Menschen ein Organ entnehmen können, ohne dass dies eine Auswirkung auf ihn hat? Wenn ich mit einem (oder mehreren) fehlenden Organen in den Tod gehe, dann ist das ein anderer Übergang als der mit diesen Organen — und es schafft eine vollkommen neue Situation für das nachtodliche Leben und für eine nächste Inkarnation. So eine Situation ist unnatürlich, sie entspricht nicht dem göttlichen Plan. Es ist einmal mehr ein Hineinpfuschen in die göttliche Schöpfung, ohne sich mit den Konsequenzen zu befassen.


Deine Organe existieren nicht nur auf physischer Ebene, sondern eben auch auf feinstofflicher. Sowohl in deinem grobstofflichen, wie auch in deinem feinstofflichen Körper (den man zur Betrachtung weiter unterteilen kann. Dies unterlasse ich an dieser Stelle.) haben deine Organe ihre Funktionen und ihren Platz.


„einen Stein auf dem Herzen tragen“, „etwas ist über die Leber gelaufen“, „an die Nieren gehen“


Alle diese Redewendungen zu den Organen benützen wir nicht zufällig. Ich denke nicht, dass der Herzchirurg bei seinen Eingriffen die Herzen von erdrückenden Steinen befreit und der Urologe alle die schmerzhaften Erlebnisse abschneidet, die da an der Niere andocken. Aber, gibt es jemand unter uns, der noch nie „ein schweres Herz“ hatte, der noch nie das Gefühl hatte, „es schlägt etwas auf den Magen“? Wo kommen die Magengeschwüre her, die Herzinfarkte, die Nierensteine und und und? Ja, bestimmt auch von falschem Essen und giftigen Medikamenten, aber viel mehr sind es unsere eigenen Emotionen, mit denen wir uns vergiften — und die Emotionen sind eben im feinstofflichen Körper gespeichert — und selbstverständlich besteht eine Wechselwirkung zwischen den physischen Organen und den feinstofflichen „Abdrücken“ davon, was ja eben dazu führt, dass wir am Herz erkranken, wenn wir im Leid verharren oder am Darm, wenn wir in der Angst und im Stress zu Hause sind.


So frage ich dich, willst du herumlaufen, mit den Informationen auf dem Herz, die dein Spender darauf abgespeichert hat? Ich nicht. Und ich will auch nicht, dass jemand mit meinen unterwegs ist. Auch wenn das ganz wundervolle Informationen sein mögen, ich will sie nicht, denn sie sind nicht meine! Aber was ich will, ist rund, komplett, als Einheit in den Tod und

darüber hinaus weitergehen. Auch wenn das für mich bedeuten sollte, am Versagen eines Organs zu sterben. Dann ist das mein Weg, meine Erfahrung.


Wenn schon, dann wäre wesentlich angebrachter, darüber abzustimmen, ob der Bürger sich mit dem Tod zu befassen hat — in der Schule zum Beispiel.


Dieses Leben hat ein Ende und das ist nicht schlimm! Schlimm ist, dass wir das nicht anerkennen und wie wir über das Sterben urteilen. Woher nehmen wir uns das Recht, zu beurteilen, dass ein „früher“ Tod falsch ist, tragisch ist, nicht sein dürfte? Was wissen wir denn, was sich unsere Seelen für diese Inkarnationen vorgenommen haben und warum vertrauen wir nicht darauf, dass sowohl der Zeitpunkt, wie auch die Umstände des Sterbens Teil der seelischen Lernerfahrung ist?


Der Tod ist keine Strafe und umgekehrt ist, was wir als eine edle Tat erachten, nicht zwingend auch wirklich zum Wohle des anderen — oder unserer selbst.


Begrenzung ist Tatsache und gleichzeitig Illusion. Ja, du wirst diesen Körper zurücklassen, aber wie kommst du dazu, diesen Umstand als Begrenzung zu verstehen?


Der Hochmut des Menschen, sich über die Schöpfung hinwegzusetzen, bewahrt ihn nicht davor, dem Tod ins Auge zu blicken.
Es sind verzweifelte Aktionen der Flucht, des Ausweichens und alles, was sie erzeugen, ist Stress, Spannung, Angst und weitere Fluchtversuche.

Es sei daran erinnert, dass wir einen freien Willen haben. Wir können diesen nützen, um einen anderen Weg zu wählen: den Weg der Annahme, der Aussöhnung. Es steht uns frei, uns mutig unseren Ängsten anzunähern, uns selbst in die Augen zu schauen und diese auch immer wieder einmal bewusst zu schliessen, um ganz ins Herz zu gehen und zu spüren: Alles, was zählt, ist, dass ich dieses Leben lebe, solange meine Zeit dafür vorgesehen ist und so, wie mein Herz sich das für mich wünscht.


Ich weiss für mich, dass in Frieden sterben natürlich ist, ich weiss aber auch, dass dazu das Sterben im Leben kein Tabu sein darf. Ich möchte dich daher dazu ermutigen, dich mit dem Tod zu befassen, als Nebeneffekt wirst du beschenkt werden mit Ruhe. Wer bereit ist, zu sterben, ist nicht mehr auf der Flucht. Und wer bereit ist zu sterben, der erkennt mit hoher Wahrscheinlichkeit den Wert des Lebens.


Demut vor der Schöpfung und ein vertrauensvolles sich Einordnen ins Ganze, das ist, was ich mir für die Menschheit wünsche.

Auch diese Abstimmung und das daraus folgende Resultat gehören zum göttlichen Plan.

Wie viel Trennungs-Erfahrung braucht der Mensch? Geht es für ihn noch weiter im Erfahren des Getrenntseins, des Gespaltenseins, der Disharmonie oder kommt er nun langsam aber sicher zurück in die Erfahrung der Einheit, der Richtigkeit, des Vertrauens in die Existenz? Ich beobachte und gehe meinen Weg.