Chaos, Überforderung und nach Hause kommen

Ich bin wieder zuhause – zentriert in meiner Mitte, gefestigt in Verbindung mit dem Kosmos und zurück auf dem Fleck Erde, den ich mein Zuhause nenne. Hier sitze ich nun, äusserlich gefangen in Quarantäne, innerlich frei, mein Blick weit in die Ferne über das tief blaue Meer schweifend.


74 Tage und Nächte unfreiwillige Persönlichkeitsentwicklung. Ein Prozess, der mir wohl bewusst war, gegen den ich mich dennoch oft aufgebäumt und gestreubt habe. Eine bewegte Zeit liegt hinter mir. Nächte, in denen ich tiefenentspannt geruht habe, zahlreiche Nächte, in denen ich von Unruhe, Unverständnis und Fassungslosigkeit richtiggehend besetzt war und Nächte, in denen die Sehnsucht meines Herzens mich wachgehalten hat.

Eine Zeit, in der ich teilweise tief ins Zeitgeschehen eingetaucht bin, dadurch gebebt und gezittert habe – gleichzeitig eine Zeit, in der ich die tief befriedigende Verbindung mit der Natur gelebt und mich daraus genährt habe. Unfreiwillig festgehalten in der Gegegnd meiner Kindheit, habe ich viele, viele Stunden im Wald verbracht – ein Ort, der für mich ein Daheim ist, in dem ich mich seit vielen Leben geborgen fühle – ein Ort, in dem alles Sinn macht, ein Ort der Richtigkeit.


Nichts konnte mich besser beruhigen in diesen ver-rückten Corona-Zeiten als die Reinheit und Beständigkeit des Waldes.

Der Wald, die Natur, Inbegriffe für Harmonie und Sinnbilder für einen paradiesischen Ursprung, dem auch wir Menschen entstammen und den wir noch immer sind und in uns tragen, auch wenn wir uns seit langem komplett neben der Spur befinden und unsere Herkunft, die eins ist mit unserer Essenz, vollkommen vergessen zu haben scheinen.


Auch wenn mir von der ersten Sekunde dieses Corona-Zirkus an intuitiv klar war, dass im Namen dieses Virus, oder was es denn auch immer sein mag, sehr viel völlig daneben, komplett unverhältnismässig und massiv zerstörerisch läuft, ist es mir nicht gelungen, ruhig zu bleiben. Ich war empört und erschüttert über die globalen Verbrechen, die am laufen sind und das hat mich dazu gebracht, viele, viele Videos anzuschauen, Texte zu lesen, Beiträge anzuhören und an Mahnwachten mein Gesicht zu zeigen.


Es ist der Schock, mitzuerleben, wie unbewusst, manipulierbar und unselbstbestimmt die breite Masse wirklich ist, war ich doch stehts die, die verkündet hat, dass viele Menschen aufgewacht sind und die Menschheit in eine gesunde Richtung geht. Hmmmm….


Rückbesinnen auf die persönlichiche Aufgabe und was bedeutet ‚wach sein‘?


In den ersten zehn Corona-Wochen war ich immer wieder ‚voll‘ von dem Gefühl, etwas tun zu müssen. Ich kann doch nicht einfach zusehen und nichts tun! Kurze Zeit habe ich daran gedacht, eine Partei zu gründen, worauf ich jedoch glücklicherweise schnell wieder klar sehen und mich auf meine Aufgabe besinnen konnte.


Die Erkenntnis, respektive die Rückbesinnung


Wir alle sind wir hier mit unserer urpersönlichen Aufgabe. Jeder von uns vollbringt sie bestmöglichst. Was aktuell läuft, dient einem Richtungswechsel und einer Neuausrichtung der Menschheit. Ich diene nicht, wenn ich mich ausserhalb meiner Aufgabe einzumischen versuche. Was nicht zu meiner Aufgabe gehört, erkenne ich an meinen Emotionen und körperlichen Symptomen. Da wo unwohl sein und Angst vorherrscht, da bin ich falsch. Erlebe ich Angst, jedoch der Angst unterliegend eine Wirkenskraft, die viel grösser ist, dann bin ich goldrichtig. Denn dann geht es um die Aufgabe, meine Wahrheit in die Welt zu bringen und die Angst, dafür hingerichtet zu werden, zu überwinden.


Das Wissen, das Vertrauen


Die Menschheit befindet sich in einem heilsamen Wandel. Wandel bedeutet Gewichtsverlagerung, Umwälzung, Bewegung, Zerstörung und Neubeginn. Wandel ist leicht, wenn die Bereitschaft dafür da ist – Wandel ist qualvoll und zerstörerisch, wenn Widerstand vorherrscht. Bewusstsein ermöglicht die freie Wahl des Weges.


Meine persönliche Aufgabe


Meine Aufgabe ist es, Menschen, die bereit sind dazu, zum Denken und allenfalls zum Handeln anzuregen. Ebenfalls meine Aufgabe ist es, Menschen zu inspirieren, ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben zu leben. Wenn sie dies wünschen, dann ist es eine weitere Herzensaufgabe von mir, sie auf diesem Weg zu begleiten.


Mögen wir uns in diesen stürmischen Zeiten alle in Ruhe auf unsere ganz persönlichen Aufgaben besinnen und mögen wir vertrauensvoll danach handeln.